Donnerstag, 14. März 2019
Aufstehen ... oder nicht - Resilienz
genevieve k, 15:15h
Die Suche nach dem Heiligen Gral, dem Stein des Weisen, sprich dem e i n e n Heilmittel, wird Menschen wohl immer umtreiben.
Im SPIEGEL las ich einen Artikel über Resilienz, was ein Begriff ist, für das Vermögen eines Menschen nach Schicksalsschlägen aufzustehen. Wem gelingt dies besser als anderen, und warum? Forscher versuchen herauszufinden, woran das liegt. Und so möglich, lässt sich daraus ein Medikament entwickeln.
Aber so einfach sei das nicht, sagen einige Psychologen. Und manche können das Wort Resilienz schon nicht mehr hören, weil es unter Druck setze, dass es doch klappen m ü s s t e, sich wieder aufzurappeln und weiter zu machen.
Alles, was ich erlebe, hat mit den Folgen von Trauma zu tun, oder mit dem Drang da raus. Mein Denken dreht sich da drum und reagiert auf die Umwelt mit mehr oder weniger Alarm. Der Stress seit Kindheit hat sich feste Bahnen gegraben. Und es ist ein außerordentlicher Aufwand, da raus zu kommen.
Das Leben ist nicht fair. Und ob jemand aufsteht oder liegenbleibt, da habe ich inzwischen Gewissheit, liegt nicht an ihr oder ihm persönlich, da ist eine Kraft am Werk, die das so oder so will.
Im Grund eines Menschen werden Entscheidungen über Leben und Tod getroffen. Diese Macht, die das veranlasst, kann man nicht sehen oder wirklich benennen, oder gar in eine Tablette pressen.
Genesung ist ein komplexes Thema. Warum die eine so und der andere so, das lässt sich zwar durchaus beschreiben, aber am Ende bleibt eine Unbekannte, der Weg unergründlich.
* * *
Im SPIEGEL las ich einen Artikel über Resilienz, was ein Begriff ist, für das Vermögen eines Menschen nach Schicksalsschlägen aufzustehen. Wem gelingt dies besser als anderen, und warum? Forscher versuchen herauszufinden, woran das liegt. Und so möglich, lässt sich daraus ein Medikament entwickeln.
Aber so einfach sei das nicht, sagen einige Psychologen. Und manche können das Wort Resilienz schon nicht mehr hören, weil es unter Druck setze, dass es doch klappen m ü s s t e, sich wieder aufzurappeln und weiter zu machen.
Alles, was ich erlebe, hat mit den Folgen von Trauma zu tun, oder mit dem Drang da raus. Mein Denken dreht sich da drum und reagiert auf die Umwelt mit mehr oder weniger Alarm. Der Stress seit Kindheit hat sich feste Bahnen gegraben. Und es ist ein außerordentlicher Aufwand, da raus zu kommen.
Das Leben ist nicht fair. Und ob jemand aufsteht oder liegenbleibt, da habe ich inzwischen Gewissheit, liegt nicht an ihr oder ihm persönlich, da ist eine Kraft am Werk, die das so oder so will.
Im Grund eines Menschen werden Entscheidungen über Leben und Tod getroffen. Diese Macht, die das veranlasst, kann man nicht sehen oder wirklich benennen, oder gar in eine Tablette pressen.
Genesung ist ein komplexes Thema. Warum die eine so und der andere so, das lässt sich zwar durchaus beschreiben, aber am Ende bleibt eine Unbekannte, der Weg unergründlich.
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c17h19no3,
So, 24. Mär. 2019, 17:17
ich glaube, jeder ist resilient auf seine weise. die einen genesen so, dass sie wieder in die gesellschaft passen, die anderen genesen anders und kranken dann daran, dass sie nicht mehr der norm entsprechen, weil gesundheit für sie etwas anderes bedeutet. der gesellschaftliches begriff von resilienz hat also m.e. sehr viel mit der genormtheit von gesundheit zu tun.
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genevieve k,
Mo, 17. Jun. 2019, 17:30
Ja genau. Deshalb ist dieser Begriff bereits erlahmt. Ja, was wir bräuchten, wäre eine allgemeine Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe, die auch vermeintlich Schwächere mit einbezieht. Dann gäbe es dieses Kranken, nicht mehr der Norm zu entsprechen, nicht. Inklusion für Alle.
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